Alena Kaltenmaier unter den zehn besten Sprinterinnen in Deutschland
Überragend, sensationell, unfassbar – mit diesen Worten lässt sich die 200 Meter Zeit von Alena Kaltenmaier bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften am vergangenen Wochenende (24./25. Juni) in Mannheim beschreiben. Mit 23,55 Sekunden pulverisierte sie in einem hochdramatischen Rennen ihre Bestzeit um 91/00 Sekunden und holte sich nach einem tollen Finish den Titel. „Ich dachte nicht, dass ich Jessica-Bianca Wessolly schlagen kann“. Und noch einen Tag nach dem superschnellen 200 Meter Sprint bei optimalen Bedingungen und einem zulässigen Rückenwind von 1,9 Meter/Sekunden war die 23-jährige von ihrer Zeit überwältigt. „Ich kann es noch immer nicht fassen.“ Momentan belegt Alena Rang neun in der Deutschen Bestenliste. Bereits am Samstag stellte sie im 100 Meter Vorlauf mit ausgezeichneten 11,70 Sekunden eine neue Bestmarke auf. Im Finale holte sie sich mit 11,63 Sekunden die Silbermedaille. Die Windunterstützung war jedoch zu hoch, so dass die Zeit keinen Eingang in die Bestenliste finden wird. Spannend wurde es dann nochmal im abschließenden 4x100 Meter Rennen. Sophie Schmiedeberg, Alena Kaltenmaier, Sarah Krämer und Franziska Wachtel verbesserten den Rekord der Startgemeinschaft Walldorf/Schriesheim auf 47,14 Sekunden und mussten sich dem Quartett des USC Freiburg lediglich um fünf Hundertstel Sekunden geschlagen geben. Momentan belegen unsere schnellen Sprinterinnen Rang 19 in der Deutschen Bestenliste. Im Hochsprung überquerte Verena Schuster bis 1,64 Meter jede Höhe im ersten Versuch. Erst 1,68 Meter waren an diesem Tag zu hoch. „Es war schön, hier zu springen“, sagte Verena nach dem Gewinn der Silbermedaille. Nicht ganz zufrieden war Carolin Becker. Im Weitsprung belegte sie mit 5,47 Meter und einer Verbesserung der Saisonbestmarke um einen Zentimeter Rang 11. Im Dreisprung wurde sie mit 11,29 Meter Achte. „Irgendwie passte an diesem Wochenende nicht viel zusammen. Ich hoffen nun auf die nächsten Wettkämpfe.“
Alena Kaltenmaier sorgte in Mannheim für die Sensation; Sophie Schmiedeberg und Alena Kaltenmaier beim ersten Wechsel
JUGEND
Christian Kaiser holte Silber im Hochsprung
Bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften U 20 in Mannheim (24./25. Juni) verbesserte Christian Kaiser im Hochsprung seine Saisonbestmarke auf 1,89 Meter und gewann die Silbermedaille. „Mit dieser Höhe bin ich sehr zufrieden. Mal sehen, was in dieser Saison noch möglich ist“, meinte Christian nach dem Wettkampf. Im 110 Meter Hürdenlauf lief er im Vorlauf 15,47 Sekunden und qualifizierte sich sicher für das Finale. Hier wurde er mit 15,56 Sekunden Fünfter. Nach einer vierwöchigen Verletzungspause meldete sich Luca Klevenz erfolgreich zurück. Im 200 Meter Sprint verbesserte er trotz leichtem Gegenwind seine Bestzeit auf 23,07 Sekunden (Rang 11). „Ich liebe diese Strecke. Hier kann ich mein Potential voll ausschöpfen“ freute er sich über Zeit und Platzierung. Bei der weiblichen Jugend U 20 stellte Sophie Schmiedeberg über 200 Meter mit 25,69 Sekunden ebenfalls eine Bestmarke auf und landete auf dem 10. Platz. „Die letzten Meter waren verdammt hart“, sagte sie nach einem spannenden Finish. Im 100 Meter Lauf verpasste Sophie mit 12,65 Sekunden nur knapp den Endlauf.
Christian Kaiser überquerte als Zweiter 1,89 Meter; Luca Klevenz (li) lief trotz Gegenwind Bestzeit
Dieter Heinzmann