Thomas Keßler und Rolf Heinzmann holten Gold bei den „Deutschen“
Wimbledon war das Wohnzimmer für den Tennis-Star Boris Becker, für Thomas Keßler ist es die Erfurter Leichtathletik-Halle. Bei den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften (4./5. März) brillierte Thomas Keßler zum wiederholten Male in Thüringens Hauptstadt und gewann mit 7,33 Sekunden über 60 und 23,20 Sekunden über 200 Meter in der Altersklasse M 45 zweimal Gold. „Ich habe mich an diesem Wochenende sehr gut gefühlt, aber mit solch schnellen Zeiten und zwei neuen Bestmarken habe ich doch nicht gerechnet.“ Im 60 Meter Sprint mussten gar die Tausendstel Sekunden zur Entscheidungsfindung herangezogen werden. „Nach meinem eher mäßigen Start musste ich mich regerecht an Stefan Loth herankämpfen“, meinte er nach einem wahren Thriller. Das Zielfoto wies dann 7,328 Sekunden für unseren Sprinter aus, 7.329 für den Kieler. Fünf Stunden später stand die 200 Meter Entscheidung an: „Die lange Pause war dieses Mal überhaupt kein Problem. Ich fühlte mich so frisch wie noch nie“, sagte Thomas nach dem Gewinn der zweiten Goldmedaille. Ebenfalls Erster wurde Rolf Heinzmann im Diskuswerfen M 55 mit starken 44,20 Meter. „Trotz meiner Erkältung eine Woche vor den Titelkämpfen hatte ich ein gutes Gefühl“, meinte der starke Walldorfer Athlet, der sich wie immer akribisch auf die Titelkämpfe vorbereitete. Die Wurfdisziplinen fanden aufgrund des Drittligaspiels zwischen Erfurt und Zwickau nicht auf der Anlage neben dem Stadion, sondern im Stadion Essener Straße statt. „Diese Wettkampfstätte war gewöhnungsbedürftig, aber schließlich mussten alle damit zurechtkommen“, reagierte der mehrfache Deutsche Meister souverän. Eine Anmerkung am Rande: Rolf hätte mit jedem seiner gültigen Würfe gewonnen.
Thomas Keßler gewann in Erfurt zwei Goldmedaillen
Kampfrichter-Schulung in Walldorf
Abteilungsleiter Horst Dobhan durfte zur Kampfrichter-Grundausbildung am vergangenen Samstag (4. März) im Waldstadion elf Frauen und Männer der Leichtathletik-Abteilung begrüßen, darunter interessierte Eltern, junge und ältere Athleten und auch erfahrene Jugendbetreuer. Referent Juergen Koessler, Vorsitzender des Leichtathletik-Kreises Rhein-Neckar und dort auch zuständig für das Kampfrichterwesen wies zu Beginn der Veranstaltung nicht nur darauf hin, dass ein Kampfrichter die Regeln der unterschiedlichen Disziplinen beherrschen muss, sondern dass er auch eine gute Portion Fingerspitzengefühl im Umgang mit Athleten, Betreuern und Zuschauern benötige. Im Laufe des Tages referierte er somit nicht nur über den korrekten Ablauf von Leichtathletik-Wettkämpfen und die detaillierten Regeln der Lauf-, Wurf- und Sprungdisziplinen - auch das Thema "Sicherheit beim Wettkampf" nahm einen großen Raum ein. Ergänzt wurden seine theoretischen Ausführungen durch praktische Beispiele aus seinem langjährigen Erfahrungsschatz und dem seiner Zuhörer. Die Teilnehmer des Grundlehrgangs können ihr neu erlerntes Wissen nun bei den zahlreichen Veranstaltungen der Astoria im Laufe des Jahres unter Beweis stellen - und falls weitere Freunde der Leichtathletik daran interessiert sind, den Verein als Kampfrichter zu unterstützen, freut sich Abteilungsleiter Horst Dobhan jederzeit über ihre Kontaktaufnahme.
Die Teilnehmer am Kampfrichterlehrgang
JUGEND
Mathaisemarkt-Lauf Schriesheim
Beim Bambinilauf des Mathaisemarktlaufs in Schriesheim (4. März) belegte Finnian Ohr in der Altersklasse M 10 Rang fünf. Sein Bruder Mattis wurde in der Altersklasse M 7 Zweiter.
Dieter Heinzmann