Christoph Brune bei der Brocken-Challenge
Vermutlich verspüren nur die wenigsten Menschen Freude bei der Aussicht, morgens um 6 Uhr bei Minusgraden einen Dauerlauf zu starten, der erst nach 92 Kilometern ins Ziel führt. Ca. 200 hartgesottene Langstreckenläufer sind aber mit genau diesen Aussichten am Samstag, den 12. Februar in Schierke im Harz zur 18.“Brocken Challenge“ aufgebrochen – einem mittlerweile traditionsreichen Ultralauf, der von Schierke aus erst zum Gipfel des Brocken führt und dann weiter bis nach Göttingen. Christoph Brune, erfahrener „Ultraläufer“ der Astoria hat in diesem Jahr nach einer pandemiebedingten Pause des Laufs zum insgesamt achten Mal an diesem Rennen teilgenommen. Seine ursprünglich anvisierte Zeit – von unter zehn Stunden für die 92 Kilometer – konnte er zwar nicht erreichen, da er erst nach 10:20 Stunden das Ziel erreichte – aber dennoch überquerte er als 15. des Gesamtfeldes die Ziellinie und erreichte sogar den Sieg in seiner Altersklasse M55. „Nach 60 Kilometern war ich noch unter den Top 10“, so der IT-Experte nach dem Lauf, „aber die ersten 40 Kilometer auf Schnee und Eis hatten wohl zu viel Kraft gekostet, so dass ich dann vor allem ab Kilometer 75 auf vielen Abschnitten nur noch zügig Wandern konnte.“ Dennoch zeigte sich Christoph mit dem Ergebnis hochzufrieden und sprach von einem weiteren tollen Erlebnis im Harz - mit Sicherheit nicht seine letzte Teilnahme an der "Brocken Challenge".
Christoph Brune am Gipfel; Das Ziel ist erreicht. (Fotos: Thorsten Diegel)
J U G E N D
Deutsche Jugendhallenmeisterschaften in Sindelfingen
„Deutsche Meisterschaften sind schon etwas Besonderes“, sagte Peter Dorando nach seinem Hochsprung Wettkampf am vergangenen Sonntag (19. Februar) im Sindelfinger Glaspalast. Luisa Herrfurth, die bereits am Samstag ihren 400 Meter Lauf absolvierte, erging es ähnlich: „Ich war schon nervöser als sonst. Zudem ist das ganze Prozedere und die hochkarätige Konkurrenz nicht alltäglich. Aber es hat richtig Spaß gemacht.“ Für beide Sportler waren diese Titelkämpfe U20 eine Premiere. Luisa lief im achten Zeitlauf gegen die spätere Deutsche Meisterin Anna-Malia Hense gute 58,57 Sekunden und belegte im Gesamtklassement Rang 24. „Luisa hat in Sindelfingen Erfahrungen für die wichtigen Veranstaltungen im Sommer sammeln können“, meinte Trainer Mario Parstorfer. Peter Dorando überquerte im dritten Versuch 1,90 Meter und landete auf dem 12.Platz, höhengleich mit dem Achtplatzierten. „Ich hatte auch dieses Mal beim Einspringen ein gutes Gefühl, aber im Wettkampf fehlten einige Prozente zur besten Leistung“, ordnete der beste Hochspringer Badens seine Leistung ein.
Dieter Heinzmann