Thomas Keßler mit furiosem Auftakt
Beim ersten Rennen in der kurzen Hallensaison knüpfte der Seniorenweltmeister Thomas Keßler an seine glänzenden Leistungen des Jahres 2015 nahtlos an und sprintete über 60 Meter in Frankfurt-Kalbach (10. Januar) sehr gute 7,43 Sekunden. Mit dieser Zeit verpasste er gegen die deutlich jüngere Konkurrenz nur knapp das Finale. „Zu diesem frühen Zeitpunkt habe ich nicht mit dieser Zeit gerechnet. Das harte Wintertraining hat sich ausgezahlt.“ Weniger zufrieden war Carolin Becker mit ihrem Auftritt im Leistungszentrum des Hessischen Leichtathletikverbandes. Im 60 Meter Rennen durfte sie nach der „Roten Karte“ zwar noch außer Konkurrenz mitlaufen, aber die gute Zeit von 8,29 Sekunden zählte am Ende nicht. Im Weitsprung blieb sie mit 5,02 Meter (Rang 14) deutlich unter ihren Möglichkeiten. Dennoch gab dieser Wettkampf wertvolle Hinweise für die bevorstehenden Meisterschaften. Ulrike Hormann und Gabi Müller nutzten eine Woche vor den Baden-Württembergischen Meisterschaften diese Startgelegenheit, auch hier gibt es noch Luft nach oben. Ulrike sprang 4,13 Meter weit (Rang 21), Gabi erreichte im Weitsprung 3,25 Meter (Rang 23) und sprintete über 60 Meter 10,73 Sekunden.
JUGEND
Christian Kaiser glänzte zum Auftakt
Mit ganz starken Resultaten startete Christian Kaiser in die diesjährige Hallensaison. Beim 33. Nationalen Hallensportfest der LG Eintracht Frankfurt (10. Januar) belegte Christian im 60 Meter Hürdensprint mit sehr guten 8,49 Sekunden Rang zwei. In seinem ersten Start bei der männlichen Jugend U 20 überquerte der enorm trainingsfleißige Athlet nach einem nicht ganz geglückten Start die nunmehr 99 Zentimeter hohen Hürden flüssig, war auch zwischen den Hürden richtig schnell und belegte in seinem Zeitlauf Rang eins. Die Quali für die Deutschen Jugendhallenmeisterschaften Mitte Februar in Dortmund war der Lohn. Bestzeit lief er auch über 60 (7,51 sec.) und 200 Meter in 23,80 Sekunden (8. Platz). Im Hochsprung fehlte in den entscheidenden Sprüngen über 1,91 Meter etwas die Kraft und Spritzigkeit. Dennoch waren Athlet und Trainer mit den übersprungenen 1,88 Meter und Rang zwei sehr zufrieden. Einen starken Eindruck hinterließ Louis Stadtherr über 800 Meter. Der 18-jährige Abiturient war in Frankfurt-Kalbach hochmotiviert und verbesserte als Zweitplatzierter seine Bestzeit auf 2:02,71 Minuten. Schneller war er bisher auch nicht im Freien. Bei der männlichen Jugend U 18 verbesserte Jonas Stelzer über 60 Meter seine Bestzeit auf 7,67 Sekunden und qualifizierte sich für die Baden-Württembergischen Meisterschaften in Karlsruhe. Bei der weiblichen Jugend U 18 qualifizierte sich Sophie Schmiedeberg als Vorlaufsiegerin mit 8,17 Sekunden für das B-Finale über 60 Meter. Angesichts der mehr als 80 Sprinterinnen eine Klasseleistung. Im B-Endlauf belegte sie in 8,20 Sekunden Rang sechs. Neue Bestmarken erreichte Sophie über 200 Meter mit 26,83 Sekunden (Rang 5) und im Weitsprung mit 5,09 Meter (Rang 6). In dieser Disziplin hatten unsere weiteren Teilnehmerinnen Anlauf Probleme und blieben hinter ihren Möglichkeiten zurück. Caroline Baust sprang 4,49 Meter weit (Rang 21), Elisabeth Häberle 4,39 (Rang 29), Laura Horvat 4,24 (Rang 34) und Tamara Kamuf 3,80 Meter (Rang 40). Trotz Trainingsrückstand sprintete Tamara Kamuf über 60 Meter respektable 8,36 Sekunden. Elisabeth Häberle lief 9,01 und Caroline Baust 9,03 Sekunden. Bei der weiblichen Jugend U 20 lieferten die Zwillingsschwestern Hannah und Luisa Tolle solide Leistungen ab, mit Luft nach oben. Hannah lief über 200 Meter mit 28,77 Sekunden (Rang 20) exakt die gleiche Zeit wie im Vorjahr und sprang 4,65 Meter (Rang 13) weit. Luisa sprintete über die 60 Meter Hürden 10,18 Sekunden (Rang 5) und ohne die Hürden 8,93 Sekunden, sprang 1,50 Meter (Rang 4) hoch und erreichte über 200 Meter 29,45 Sekunden (Rang 24).
Dieter Heinzmann